Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Bei einer Brandschutzbegehung der Feuerwehr Braunschweig wurden diverse Mängel am baulichen Brandschutz des Gebäudes 117 des DLR-Standortes in Braunschweig festgestellt. Nach Erarbeitung eines Brandschutzkonzeptes durch einen Brandschutz-Sachverständigen wurde die Arbeitsgemeinschaft historische Bauten mit Planung und Überwachung der Brandschutzsanierung beauftragt.

Das fünfgeschossige Institutsgebäude beherbergt neben Büroräumen Werkstatträume und sensible Laboreinrichtungen. Die Sanierung bei laufendem Betrieb mit einer Vielzahl an gleichzeitig tätigen Gewerken stellte eine große Herausforderung dar. Die Aufgabe konnte dennoch mit einer detaillierten Planung und intensiver Bauüberwachung gemeistert werden.

Schottungen an Kabelsträngen und Rohrleitungen

Die baulichen Maßnahmen beinhalteten die Schaffung von bisher fehlenden Treppenräumen und notwendigen Fluren sowie die Ertüchtigung von Türen und Fenstern. Um die geforderten Ziele zu erreichen, mussten eine Vielzahl an Schottungen in allen Geschossen an aufwändigen, der Nutzung des Gebäudes entsprechenden Kabel- und Rohrinstallationen realisiert werden.

Im Trockenbauverfahren wurden Brandwände und F90-Unterdecken hergestellt. Des Weiteren musste eine große Anzahl an Türen (Metall-Glas-Rahmen-, Holz- und Stahltüren) ausgetauscht oder ggf. ertüchtigt werden.

Für die Erstellung neuer Rettungswege wurde ein Teil der Fassade erneuert und eine Fluchttreppe aus dem Kellergeschoss ins Freie errichtet.