Katharinenkirche in Hamburg

St.-Katharinen-mit-neuer-Kupferdeckung

St. Katharinen: klug, mutig und auch wieder schön

St. Katharinen in Hamburgs ist die drittälteste der fünf Hauptkirchen der Stadt. Sie  liegt nahe der Speicherstadt.

Um 1250 als Pfarrkirche für die ansässigen Schiffsbauer, Kaufleute und Bierbrauer gegründet, feierte sie im Jahr 2000 ihr 750jähriges Jubiläum. Die am Hafen erbaute Kirche wurde im Lauf der Jahrhunderte mehrfach erweitert und nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Durch den Bau der Speicherstadt, die Errichtung der Freihafenzollgrenze und die Stadtentwicklung seit den 1950er Jahren verlor St. Katharinen einen Großteil ihrer Gemeindemitglieder. Mit dem Bau der Hafencity wurde das Gemeindegebiet nun wieder erweitert.

Über fünf Jahre leitete unser Kollege und Partner Dipl.-Ing. Architekt Bernhard Brüggemann Sicherungs- und Sanierungsarbeiten an der Katharinenkirche in Hamburg.

St.-Katharinen-Turmzier

Die neue Turmzier

Im Zuge der Sanierungsarbeiten hat die Kirche pünktlich eine Woche vor Weihnachten 2009 eine neue Turmzier bekommen. Die alte Kugel war im Mai geöffnet worden. Leider hatte man keinen großen Fund gemacht.

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten und langer Schließung ist sie am 1. Advent 2012 wieder eröffnet worden. An dem Festgottesdienst nahm auch Bürgermeister Olaf Scholz teil. Geschädigter Sandstein, Risse im Mauerwerk und marode Pfeiler hatten die Sanierung der Kirche mit Kosten in Höhe von ca. 23 Millionen Euro nötig gemacht. Der Turm und das Schiff erhielten eine neue Kupferdeckung.

Zu berücksichtigen waren dabei die besonderen Schwierigkeiten durch die schwimmende Gründung:

Querschnitt-Gruendung

Nach Wiedereröffnung der Katharinenkirche in Hamburg erschienen neben zahlreichen Presseartikeln mehrere Veröffentlichungen über die langjährigen Sanierungsarbeiten.

Im Jahrbuch 2013 der Architektenkammer Hamburg findet sich der Artikel „Die Weite des Raums – Sanierung der Hauptkirche St. Katharinen (Helmut Riemann Architekten, Lübeck, AG Historische Bauten, Bernhard Brüggeman)“.

Auch das Magazin „Architektur Exklusiv Lifestyle“ enthält einen kurzen Artikel.

Besonders umfangreich ist allerdings der Beitrag in dem in der ELBE & FLUT Edition des Junius Verlages erschienenen Buch „St. Katharinen – Die Hauptkirche und ihr Viertel – eine Wiederentdeckung. Herausgeber ist die Hauptkirche St. Katharinen. Unser Partner Bernhard Brüggemann, der Bauleiter für die Sanierung in statisch-konstruktiver Hinsicht war, hat für den Abschnitt II „ARCHITEKTUR UND AUSSTATTUNG“ einen zehnseitigen Artikel beigetragen unter dem Titel “ Die ältesten stehenden Mauern der Stadt. Der Untertitel lautet: „Von Bauforschung und Chemie: Die statische Sanierung eines über Jahrhunderte gewachsenen Baukörpers“.