Foto: Bezirksamt Hamburg-Nord, Mathias Buller

Nach einjähriger Bauzeit sind die Arbeiten am Monopteros im Haynspark Hamburg abgeschlossen. Unser Büro war mit der Planung und Bauleitung für die Sanierung des Monopteros beauftragt.

Die Maßnahme umfasste eine statische Ertüchtigung des Kuppelfußes, die Instandsetzung von Mauerwerk und Putz, eine Teilerneuerung der Kupferdachflächen sowie die farbige Neufassung nach historischem Befund.

In Zukunft wird der Monopteros als Galerie genutzt werden. Die Rückwand und die Säulen des Gebäudes bieten Platz für urban art. Geplant ist, den Monopteros zweimal im Jahr mit einem neuen Kunstwerk zu versehen. Den Auftakt machte Björn Holzweg, Künstler der Street-Art-Szene, mit Landschaftsmotiven. Diese ungewöhnliche Idee soll den Monopteros vor Verunreinigung durch Graffitis schützen.

Am 7.4.19 wurde das unter Denkmalschutz stehende Tempelchen im Rahmen eines Stadtteilfestes feierlich eröffnet.

Foto: Vitavia, wikicommons, Creative-Commons-Lizenz: CC BY-SA 4.0

Das Tempelchen steht unter der Nummer 20207 in der Denkmalliste von Hamburg. Es bot schon seit vielen Jahren – mit Graffittis beschmiert – keinen schönen Anblick. 2015 wurden weitaus ernsthaftere Schäden festgestellt: Teile des Simses sind heruntergefallen, an einer Säule bröckelt es. Im Sommer 2016 wurde es wegen Baufälligkeit durch einen Bauzaun abgesperrt.

Der Hayns-Park liegt am Alsterlauf; durch ihn führt der bekannte Alsterwanderweg.Er wurde 1931 für die Öffentlichkeit eröffnet. In ihm befindet sich auch ein Kinderplanschbecken, das von Otto Linne entworfen wurde. Linne war ein deutscher Garten- und Landschaftsarchitekt und Gartenreformer. Von 1914 bis 1933 war er in Hamburg Gartendirektor. Der Park gehörte einmal Senator Max Theodor Hayn (1809-1888), der auch den Monopteros anlegen ließ.

Pressestimmen: https://www.ndr.de/kultur/Urban-Art-soll-Pavillon-vor-Graffiti-schuetzen,monopteros146.html